Was ist ein intelligentes Messsystem (iMSys)?
Das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) unterscheidet zwischen modernen Messeinrichtungen und intelligenten Messsystemen.
Moderne Messeinrichtungen (mME) sind digitale Stromzähler. Diese spiegeln den den tatsächlichen Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit in Form einer detaillierten Verbrauchsdarstellung wider. Nachteile einer modernen Messeinrichtung sind, dass diese nicht fernausgelesen werden und keine Zählerstände übermittelt werden können.
Intelligente Messsysteme (iMSys) hingegen sind mit einer Kommunikationseinheit (Smart-Meter-Gateway) ausgestattet. Über das Gateway werden Messdaten, z. B. die eingespeiste Energie, der Stromverbrauch oder die Leistung fernausgelesen. Die Aufgabe der Visualisierung des Verbrauchs liegt jedoch beim Messstellenbetreiber.
Alle Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch über 6.000 kWh erhalten künftig ein intelligentes Messsystem. Das betrifft auch Besitzerinnen und Besitzer einer Photovoltaik-Anlage mit einer installierten Leistung ab 7 kW. Haushalte mit einem niedrigeren Jahresverbrauch werden mit einer modernen Messeinrichtung ausgestattet, wenn der grundzuständige Messstellenbetreiber nichts anderes vorsieht. Ab 2025 kann jeder bei seinem Netzbetreiber ein iMSys, unabhängig vom Verbrauch, anfragen.
Unterschied für Sie im Überblick
Sie möchten sich einen intelligenten Stromzähler einbauen lassen?
Bitte beachten Sie, dass für den Einbau eines iMSys der Netzbetreiber zuständig ist. Alternativ können Sie sich für einen wettbewerblichen Messstellenbetreiber entscheiden.
Was kostet ein intelligentes Messsystem?
Die Kosten eines intelligenten Messsystems sind nach dem jeweiligen Energieverbrauch gestaffelt.
Die jährlichen Kosten liegen bei einem Verbrauch zwischen 6.000 und 10.000 kWh bei 20 €. Bei einem Verbrauch zwischen 10.000 und 20.000 kWh liegt der jährliche Preis bei 50 €.