Lastmanagement für kontinuierliche Netzstabilität und Kostenersparnis
Wenn Sie in Ihrem Unternehmen auf Elektromobilität setzen möchten, werden Sie sich bereits Gedanken über die Ladeinfrastruktur auf Ihrem Firmengelände gemacht haben. Mit steigender Anzahl von Ladepunkten kommt die Frage auf, ob der Netzanschluss den gesteigerten Energiebedarf bedienen kann. Die Lösung ist ein intelligentes Lastmanagement.
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Was ist Lastmanagement und wie funktioniert es?
Lastmanagement ist eine aktive Steuerung des Stromverbrauchs. Es ermöglicht das intelligente Laden von mehr als einem Elektrofahrzeug gleichzeitig: Stehen mehrere Wallboxen oder Ladestationen zur Verfügung, kann es vorkommen, dass die Leistung des Netzanschlusses nicht ausreicht. Denn die Anschlussleistung von Wohn- und Bürogebäuden ist in der Regel ohne große Leistungsreserven angelegt. Somit ist ein Lastmanagementsystem immer dann erforderlich, wenn mehrere Ladepunkte vorhanden sind, um kostenspielige Lastspitzen zu vermeiden.
Das Lastmanagementsystem stimmt die Ladevorgänge aufeinander ab, indem es beispielsweise die Ladeleistung gleichmäßig auf die Fahrzeuge verteilt oder die Ladevorgänge nacheinander stattfinden.
Welche Arten des Lastmanagements gibt es?
Es gibt zwei unterschiedliche Ansätze beim Lastmanagement: das statische und das dynamische Lastmanagement.
Das Lastmanagementsystem sollte grundsätzlich auf den Bedarf des Unternehmens abgestimmt sein. So benötigt beispielsweise ein Produktionsstandort mit großen Verbrauchsschwankungen ein anderes Lastmanagement als ein Bürogebäude, das einen gleichbleibenden Stromverbrauch hat.
Statisches Lastmanagement
Beim statischen Lastmanagement wird eine maximale Ladeleistung festgelegt (zum Beispiel bis zu 22 kW). Die Ladeleistung teilt das Lastmanagementsystem bedarfsabhängig auf die zu ladenden E-Autos auf – sie wird nicht überschritten. Die maximale Leistung pro Steckdose kann ebenfalls eingestellt werden.
Die maximale Ladeleistung wird über einen festen statischen Wert definiert
Statisches Lademanagement ist kostengünstiger in der Installation gegenüber der dynamischen Variante, da kein zusätzliches Messgerät notwendig ist
Master-Slave-System (eine Master-Ladestation steuert die in Reihe geschalteten Slave-Ladesäulen)
Effiziente Lösungen für mehrere Fahrzeuge und Ladesysteme
Dynamisches Lastmanagement
Beim dynamischen Lastmanagement wird die verfügbare maximale Ladeleistung dynamisch durch den aktuellen Stromverbrauch des gesamten Gebäudes geregelt. Ein zusätzlich platziertes Messgerät an der Hauptstromversorgung, der sogenannte Loadbalancer, misst den Verbrauch im Gebäude und berechnet, wie viel Strom für die Ladestationen verfügbar ist. Sinkt der Stromverbrauch im Haus zum Beispiel nachts, so steht den E-Autos mehr Leistung zum Laden zur Verfügung und umgekehrt.
Die maximale Ladeleistung wird dynamisch über den aktuellen Stromverbrauch des Gebäudes definiert
Die verfügbare Leistung wird optimal ausgenutzt
Maximale Flexibilität
Höchstmögliche Ladegeschwindigkeit